Stiftungsallianz für Teilhabe, Bildung und Familien im Bahnhofsviertel unterstützt Projekte mit 230.000 Euro jährlich
Das Bahnhofsviertel in Frankfurt ist nicht nur ein Tor zur Stadt, wie Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl bei einem Baustellengespräch in der Moselstraße 13 sagte, sondern es ist zugleich für 3700 Menschen, darunter 400 Kinder und Jugendliche, ihr Wohnviertel und Lebensmittelpunkt. Um die Situation für Kinder, Jugendliche und deren Familien im Frankfurter Bahnhofsviertel zu verbessern, haben sieben Frankfurter Stiftungen einen gemeinsamen Fonds aufgelegt. Als „Stiftungsallianz für das Frankfurter Bahnhofsviertel“ wollen sie von 2025 bis 2027 jährlich gut 230.000 Euro für Bildungs- und Sozialarbeit im Viertel zur Verfügung stellen. Dafür richtet der Evangelische Regionalverband (ERV) mit Unterstützung von Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl in der Moselstraße 13 den offenen Begegnungstreff „FaMos“ ein.
Mitarbeitende des Evangelischen Regionalverbands beraten dort Interessierte über Fördermöglichkeiten, geben Informationen zum Fonds und bieten sukzessive Bildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten für den Stadtteil und seine Bewohner:innen an. Eröffnet werden soll „FaMos“ bereits in diesem Sommer. „Die Stiftungsallianz stärkt mit ihrem Engagement nachhaltig den sozialen Zusammenhalt im Viertel,“ freut sich Voitl.
„Unsere Stadt lebt durch ihre Menschen. Der Förderfonds der Initiative Frankfurter Stiftungen setzt genau da an. Über drei Jahre wird er sehr niedrigschwellig und ohne großen bürokratischen Aufwand fördern und helfen, um gerade auch Familien in unserem Bahnhofsviertel zu stärken,“ erklärt Astrid Kießling-Taskin, Vorstandsvorsitzende Initiative Frankfurter Stiftungen e. V. und Vorständin der Commerzbank-Stiftung. An der Allianz beteiligen sich neben der Commerzbank-Stiftung, die Crespo Foundation, die Karg-Stiftung, die Metzler Stiftung, die ODDO BHF Stiftung, die Stiftung Giersch und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft.
„Mit dem FaMos bieten wir einen exklusiven und vertrauensvollen Ort. Hier unterstützen wir Familien in ihren Bedürfnissen und fördern die Netzwerke und Akteur:innen vor Ort. Das ist gelebte Familienbildung, verbunden mit innovativem Sozialraum-Empowerment. Wir freuen uns auf dieses zukunftsweisende Projekt, das zur Gestaltung von familienfreundlichem Kommunalraum beiträgt,“ bestärkt Silvia Genz, Leiterin Arbeitsbereich Bildung im Evangelischen Regionalverband die Intention des Projektes.
Der Förderfonds will unkompliziert Einrichtungen und Initiativen unterstützen, die im Sozialraum Bahnhofsviertel mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien arbeiten. Gefördert werden kleine und große, sehr praxisbezogene Maßnahmen und Projekte. Das Programm wird vom Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach organisatorisch und inhaltlich getragen und von Seiten des Koordinierungsbüros Bahnhofsviertel der Stadt Frankfurt begleitet.
Die Stiftungsallianz setzt mit ihrem Förderfonds gezielt an, um soziale Teilhabechancen im Bahnhofsviertel zu verbessern, Bildung positiv zu verstärken und das nachbarschaftliche Zusammenleben zu fördern. Das Jugend- und Sozialamt der Stadt unterstützt die Initiative zudem aus dem „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“. Förderanträge bis maximal 10.000 Euro können ab sofort gestellt werden.
Weitere Informationen: www.famos-frankfurt.de