Noch warten sie in der Bahnhofsmission Frankfurt auf das Friedenslicht aus Bethlehem. „Wenn es eingetroffen ist, werden wir es hüten wie unseren Augapfel, damit es bis zum 24. Dezember brennt“, sagt Anja Wienand, die Leiterin der Bahnhofsmission. Am Sonntag, 24. Dezember 2023, um 12.30 Uhr beginnt der Weihnachtsgottesdienst am Heiligen Abend, zu dem die Bahnhofsmission auf den Querbahnsteig im Frankfurter Hauptbahnhof in Höhe der Gleise 9 und 10 bittet. Reisende, Anwohner:innen aus dem Bahnhofsviertel und alle Interessierten sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
O du fröhliche
„In das Streiten dieser Welt kommt ein helles Licht“ so ist der Weihnachtsgottesdienst in diesem Jahr überschrieben. Den ökumenischen Gottesdienst gestalten die Pastoralreferentin der katholischen Domgemeinde Beatrix Henrich und Andreas Klein, Pfarrer der Evangelischen Hoffnungsgemeinde, sowie die Vikarin der Hoffnungsgemeinde Anne Gilly gemeinsam mit Anja Wienand. Der Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler Dr. Lutz Riehl und Friedrich Fischbach von der Frankfurter Bläserschule begleiten den Gottesdienst mit Piano, Gesang und Posaune musikalisch. Konfirmand:innen der Evangelischen Hoffnungsgemeinde führen ein Krippenspiel zum Thema Streiten und Versöhnen auf. Gemeinsam singt die bunte Gemeinde an Heiligabend im Trubel des Hauptbahnhofs traditionelle Weihnachtslieder wie „O du fröhliche“ oder „Stille Nacht“.
Bethlehem und der Frieden in der Welt
Der Gottesdienst wird neben der zeitgenössischen Krippe aus der Kenar-Schule im polnischen Zakopane abgehalten. Die großen unbemalten Holzfiguren laden die Passant:innen im Hauptbahnhof ein, einen Moment innezuhalten, sie zu betrachten und nachzudenken. „Bethlehem und der Frieden in der Welt“ lautet die Botschaft der Krippe in diesem Jahr.
Im Weihnachtsgottesdienst wird das Friedenslicht aus Bethlehem an die Teilnehmer:innen verteilt. Es brennt, gut behütet, im Raum der Stille in der Bahnhofsmission an Gleis 1 und wird von dort in den Bahnhof getragen.
Die Bahnhofsmission wird gemeinsam getragen von der Diakonie Frankfurt und Offenbach und dem Caritasverband Frankfurt e. V.