image @istock

Arbeitsbereich Flucht und Integration

Das Thema Flucht steht seit 2015 im Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Fast eine Million Menschen kamen damals als Geflüchtete nach Deutschland, einige Tausend nach Frankfurt.
Eine rasante Entwicklung nahmen die Flüchtlingszahlen zuletzt im März 2022 als Tausende Menschen aus der Ukraine nach Frankfurt flüchteten und zunächst in Notunterkünften untergebracht werden mussten.

Gesellschaftliche Teilhabe fördern
Im Herbst 2015 übernahm die Diakonie Frankfurt und Offenbach zunächst eine Notunterkunft für Geflüchtete in einer Sporthalle in Kalbach. Am Anfang ging es um Unterbringung und Erstversorgung der geflüchteten Menschen. Schon bald rückten das Thema Integration und die Förderung der sozialen und gesellschaftlichen Teilhabe in den Vordergrund.

Unterstützung bei der Alltagsbewältigung in vier Unterkünften
Inzwischen betreibt die Diakonie vier Unterkünfte. Die Mitarbeitenden begleiten die Menschen bei der Bewältigung des Alltags, ermöglichen Zugänge zu Sprachkursen und unterstützen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche.

Zukunftsperspektiven eröffnen
Freizeit- und Kulturangebote ergänzen das Angebot. Hierfür besteht eine enge Kooperation mit Vereinen, Beratungs-, Kultur- und Bildungsinstitutionen sowie Behörden. Ziel ist es, Kindern und Erwachsenen Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
Aufgrund des angespannten Wohnungsmarkts ist davon auszugehen, dass die Unterkünfte auf absehbare Zeit bestehen bleiben und neue hinzukommen.

Flüchtlingsunterkunft „Am Poloplatz“ in Niederrad
In einer ehemaligen Altenwohnanlage und einem Container leben rund 220 Menschen, Familien und Alleinstehende. Die Diakonie übernahm im Januar 2019 den Betrieb von der AWO.

Flüchtlingsunterkunft „Sportfeld Edwards“ in Berkersheim
Bei der ersten EU-weiten Ausschreibung einer Flüchtlingsunterkunft in Frankfurt erhielt die Diakonie den Zuschlag für den Betrieb der Unterkunft für 170 Menschen. Familien und Alleinstehende sind im Februar 2019 in die kleinen Wohneinheiten eingezogen.
Die Container wurden in 2022 um ein Stockwerk erweitert, so dass die Unterkunft nun Platz für rund 270 Menschen bietet.

Flüchtlingsunterkunft „Zum Eiskeller“ in Goldstein
Das Haus mit seinen Wohnungen für elf Familien wurde vom Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach in 2018 gebaut. Es bietet den rund 50 Bewohner:innen mehr Privatsphäre und stellt für sie einen weiteren Schritt hin zu mehr Selbständigkeit dar.
Ebenfalls in Goldstein in der Straßburger Straße entstand in einer ehemaligen  Kita eine Unterkunft für sechsalleinerziehende Frauen und ihre Kinder.

Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten
Von zentraler Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Engagierten. Frankfurterinnen und Frankfurter bieten in den  Unterkünften unter anderem Sprachförderung an, betreuen die  Hausaufgaben oder unterstützen individuell eine Familie. Sie leisten so einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Begleitet werden sie dabei von der Ehrenamtskoordination der Diakonie Frankfurt und Offenbach.

bool(true)